Ausgangsstoffe: • Wässrige Lösungen • Emulsionen • Suspensionen • Wachse • Schmelzbare Rohstoffe (in Form von Schmelzen, Schmelzemulsionen und Schmelzsuspensionen)

Verfahren

Die Sprühtrocknung ist die klassische thermische Methode, um Flüssigkeiten schonend auch in größeren Mengen kontinuierlich zu trocknen. Wässrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen werden mithilfe der Sprühtrocknungstechnologie in einem einzigen Prozessschritt in feste Pulver verwandelt. Gerade für empfindliche Stoffe wie Hormone, Proteine oder Vitamine ist die Sprühtrocknung die sehr schonende Methode der Trocknung.

In unseren Sprühtrocknungsanlagen an unserem Standort in Genthin können wir als Lohntrockner die Ausgangsstoffe unmittelbar vor der Versprühung in verschiedenen Prozessschritten vorbereiten bzw. konditionieren. Dazu gehören u.a.mischen, dispergieren, emulgieren, heizen, kühlen, gegebenenfalls neutralisieren und chemische Umsetzungsreaktionen durchführen.

Vorteile

Beim Sprühtrocknen werden sämtliche Ausgangsstoffe zur Trocknung versprüht. Bei Flüssigkeiten ist das kein Problem, alle anderen Stoffe – etwa Wachse oder schmelzbare Rohstoffe – werden vor dem Beginn der Sprühtrocknung durch geeignete Methoden in einen zerstäubbaren Zustand gebracht.

Die Ausgangsstoffe werden beim Sprühtrocknungsverfahren im oberen Teil des Sprühturms fein verdüst und in Kontakt mit einem Heißluftstrom eingebracht. Beim freien Fall durch die heiße Luft trocknen sie in Sekundenbruchteilen (Konvektion) und werden zu einem feinen Pulver. Je nach dem Ergebnis, das der Sprühtrockner erzielen soll, kann die Heißluft gegen oder mit dem Sprühstrahl strömen. Die trockenen Partikel werden durch einen Zyklonabscheider vom Luftstrom getrennt und können problemlos entnommen werden.

Die Temperatur wird bei der Sprühtrocknungstechnologie genau definiert, der Wärmeaustausch zwischen Flüssigkeitströpfchen und Luft ist kurz, aber intensiv. Auf diese Weise erzeugen wir in der Lohntrocknung im Sprühtrockner pulverförmige Partikel mit Teilchengrößen zwischen 20 und 200 µm. Die dabei entstehende Oberfläche der Partikel, bei denen es sich häufig um Hohlkugeln handelt, gewährleistet für viele Produkte die gewünschte gute Löslichkeit.

  • Schnelle und kontrollierte Trocknung im Sekundenmaßstab
  • Kurze thermische Belastung der Tröpfchen bzw. der erzeugten Partikel
  • Definierte Verteilung der Partikelgrößen
  • Erzeugung von Hohlkugeln mit guten Auflösungscharakteristika
  • Verbessertes Auflöseverhalten und Redispergierbarkeit in Wasser